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Studienseminar-Oldenburg.de

Fröhliche Entsorgung eines altgedienten

Fachleiters

Ralf Beiderwieden geht musizierend in Pension

Ralf Beiderwieden, seit 33 Jahren Fachleiter für das Fach Musik am Studienseminar Oldenburg für das Lehramt an Gymnasien und ebenso lange Lehrer am Alten Gymnasium Oldenburg (AGO), geht am Ende des Schuljahres in den Ruhestand. Eine ‚Instanz‘, die viele SchülerInnen- und MusiklehrerInnengenerationen geprägt hat, verlässt die Bühne, gibt das Pult frei und hatte zum Abschluss viele Weggefährtinnen aus unterschiedlichen Kontexten unter dem Motto „Fröhliche Entsorgung eines altgedienten Fachleiters“ zur Verabschiedungsfeier in die Räumlichkeiten des Studienseminars eingeladen. Zunächst machte der künftige Pensionär seinen Gästen ein Geschenk, indem er einen um musikalische Beiträge bereicherten Festvortrag über den aus Oldenburg stammenden Musikwissenschaftler Manfred Bukofzer, der zudem Schüler des AGO war, hielt. Darin skizzierte Beiderwieden nicht nur Bukofzers kurzes Leben (1910 - 1955), sondern stellte auch die Bedeutung von dessen Forschungsarbeit heraus. In Kooperation mit Freunden und KollegInnen ging es auch bei den musikalischen Darbietungen tief in die Musik von Henry Purcell und des „Old Hall Manuscript“ (ca. 1400). Mit viel Wehmut, herzlichen Würdigungen und humorvollen Anekdoten ließen unterschiedliche Wegbegleiter die Persönlichkeit und die Arbeit von Ralf Beiderwieden hochleben und Revue passieren. Die Seminarleiterin, Bettina Krause, porträtierte den scheidenden Fachleiter als einen Menschen, der mit Leidenschaft Seminar, Schule und Fachverband als Dreiklang zu gestalten verstand und der ästhetische Ansprüche bis in seine mit Bonmots gespickten Gutachten hinein in die Ausbildung angehender Lehrkräfte einzubringen wusste. Für den Personalrat brachte Andreas Hanke weiteren humorvollen Schwung in die Laudationes. Der Schulleiter des Alten Gymnasiums Oldenburg, Frank Marschhausen, sprach vom Tausendsassa, der als „Zehnfacher Ralf“ das Schulleben in den zurückliegenden Jahrzehnten in vielen Facetten prägte. Für den Verband Deutscher Schulmusiker Niedersachsen wählte der Landesvorsitzende Dr. Martin Weber für Ralf Beiderwieden die Vokabel „Urgestein“ und nannte dessen Engagement für Fortbildungen einen „Markenkern des Fachverbandes“. Umfassend gebildet, mit Leidenschaft fürs Musizieren, führte Ralf Beiderwieden auch über das Feld musikpädagogischer Arbeit hinweg Menschen zusammen. In diesem Geiste wurde viel musiziert an diesem Abend: Es gab Barockmusik von Purcell und Gesänge aus dem englischen Mittelalter, die Lehrerband des AGO spielte, Ralf Beiderwieden spielte gemeinsam mit Marco Trovani, seinem zum Freund gewordenen italienischen Gefährten eines länderübergreifenden Schulprojekts, einen Satz aus einer Beethoven-Violinsonate. Die Ausbilder und Musikreferendare beschlossen mit dem Schlager „Ich liebe das Leben“ den offiziellen Teil glanz- und humorvoll. Johannes Möller, Musiklehrer an der Liebfrauenschule Oldenburg und seit Jahren beauftragter Fachleiter für Musik am Studienseminar, wird die Nachfolge von Ralf Beiderwieden antreten. Unter seiner Leitung spielten die vereinigten Musik- Fachseminare „Chameleon“ von Herbie Hancock und sangen das „Farewell and Adieu“. (Text und Fotos: Angelika Feldhege; Montagen: R. B.)
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Karte: Bw
Lehren kann man lernen
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Fröhliche Entsorgung eines altgedienten

Fachleiters

Ralf Beiderwieden geht musizierend in Pension

Ralf Beiderwieden, seit 33 Jahren Fachleiter für das Fach Musik am Studienseminar Oldenburg für das Lehramt an Gymnasien und ebenso lange Lehrer am Alten Gymnasium Oldenburg (AGO), geht am Ende des Schuljahres in den Ruhestand. Eine ‚Instanz‘, die viele SchülerInnen- und MusiklehrerInnengenerationen geprägt hat, verlässt die Bühne, gibt das Pult frei und hatte zum Abschluss viele Weggefährtinnen aus unterschiedlichen Kontexten unter dem Motto „Fröhliche Entsorgung eines altgedienten Fachleiters“ zur Verabschiedungsfeier in die Räumlichkeiten des Studienseminars eingeladen. Zunächst machte der künftige Pensionär seinen Gästen ein Geschenk, indem er einen um musikalische Beiträge bereicherten Festvortrag über den aus Oldenburg stammenden Musikwissenschaftler Manfred Bukofzer, der zudem Schüler des AGO war, hielt. Darin skizzierte Beiderwieden nicht nur Bukofzers kurzes Leben (1910 - 1955), sondern stellte auch die Bedeutung von dessen Forschungsarbeit heraus. In Kooperation mit Freunden und KollegInnen ging es auch bei den musikalischen Darbietungen tief in die Musik von Henry Purcell und des „Old Hall Manuscript“ (ca. 1400). Mit viel Wehmut, herzlichen Würdigungen und humorvollen Anekdoten ließen unterschiedliche Wegbegleiter die Persönlichkeit und die Arbeit von Ralf Beiderwieden hochleben und Revue passieren. Die Seminarleiterin, Bettina Krause, porträtierte den scheidenden Fachleiter als einen Menschen, der mit Leidenschaft Seminar, Schule und Fachverband als Dreiklang zu gestalten verstand und der ästhetische Ansprüche bis in seine mit Bonmots gespickten Gutachten hinein in die Ausbildung angehender Lehrkräfte einzubringen wusste. Für den Personalrat brachte Andreas Hanke weiteren humorvollen Schwung in die Laudationes. Der Schulleiter des Alten Gymnasiums Oldenburg, Frank Marschhausen, sprach vom Tausendsassa, der als „Zehnfacher Ralf“ das Schulleben in den zurückliegenden Jahrzehnten in vielen Facetten prägte. Für den Verband Deutscher Schulmusiker Niedersachsen wählte der Landesvorsitzende Dr. Martin Weber für Ralf Beiderwieden die Vokabel „Urgestein“ und nannte dessen Engagement für Fortbildungen einen „Markenkern des Fachverbandes“. Umfassend gebildet, mit Leidenschaft fürs Musizieren, führte Ralf Beiderwieden auch über das Feld musikpädagogischer Arbeit hinweg Menschen zusammen. In diesem Geiste wurde viel musiziert an diesem Abend: Es gab Barockmusik von Purcell und Gesänge aus dem englischen Mittelalter, die Lehrerband des AGO spielte, Ralf Beiderwieden spielte gemeinsam mit Marco Trovani, seinem zum Freund gewordenen italienischen Gefährten eines länderübergreifenden Schulprojekts, einen Satz aus einer Beethoven-Violinsonate. Die Ausbilder und Musikreferendare beschlossen mit dem Schlager „Ich liebe das Leben“ den offiziellen Teil glanz- und humorvoll. Johannes Möller, Musiklehrer an der Liebfrauenschule Oldenburg und seit Jahren beauftragter Fachleiter für Musik am Studienseminar, wird die Nachfolge von Ralf Beiderwieden antreten. Unter seiner Leitung spielten die vereinigten Musik-Fachseminare „Chameleon“ von Herbie Hancock und sangen das „Farewell and Adieu“. (Text und Fotos: Angelika Feldhege; Montagen: R. B.)
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