Studienseminar-Oldenburg.eu
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Deutsch
Texte als Prozesse
Unser Ziel ist es, unsere Referendarinnen und
Referendare für einen anspruchsvollen
gymnasialen Unterricht zu qualifizieren. Die
intensive fachliche und didaktische Analyse von
Texten hat deshalb für uns einen hohen
Stellenwert. Sie bildet die Basis für funktionale
und zielführende Methodenentscheidungen.
Dem Unterrichtsgespräch als einem Medium
gemeinsamer Reflexion kommt dabei nach wie
vor eine hohe Bedeutung zu, vor allem in der
Sekundarstufe II. Wir sehen in Einklang mit den
Vorgaben der Kerncurricula ein wichtiges Ziel
des Deutschunterrichts in der Vermittlung von
Kompetenzen. Die Vermittlung von Lese- und
Schreibstrategien, Methodenschulung und
–training haben ihren berechtigten Stellenwert.
Wir halten aber bewusst am Bildungsauftrag
des Deutschunterrichts fest. Kompetenzerwerb
ist mit dem Konzept der „literarischen Bildung“
zu kombinieren, das in Literatur vor allem ein
Medium der Persönlichkeitsentwicklung sieht.
In der Schreiberziehung berücksichtigen wir die
Ansätze der neueren Schreibdidaktik, die
Schreiben als einen komplexen Prozess des
Problemlösens ansieht. Wir setzen auf
induktives Vorgehen und vielfältige
Schreibversuche, über die Schüler
selbstständig Kriterien erarbeiten und deren
Sinnhaftigkeit erfahren können. Reflexion über
Sprache ist integrativer Bestandteil aller
Teilbereiche des Deutschunterrichts. Wir halten
einen systematischen Grammatikunterricht
dennoch für notwendig und sinnvoll. Er darf
jedoch nicht Selbstzweck sein, sondern muss
Einsicht in die Funktionalität grammatischer
Zeichen vermitteln und Sprachbewusstheit
fördern.
Download PDF:
Profil des Faches Deutsch
Ihre Fachleiterin und Fachleiter Deutsch
Dr. Carsten Lange, StD
Cäcilienschule Oldenburg
Claudia Fischer, StR‘
Gymnasium Lohne
(Außenstelle Vechta)
„gans klassisch“
von Klaus Puth aus: Hans Puth und Friedhelm Moser, „Gans herzlich!“ [Frankfurt Eichborn 1989]