Studienseminar-Oldenburg.eu
Lehren kann man lernen.
© WERRI BINDFAEDELE Design 2017

Geschichte

Gegenwart des Vergangenen

„ So viel aber ist nun klar und deutlich: Weder die Zukunft noch die Vergangenheit ‚ist‘, und nicht eigentlich lässt sich sagen: Zeiten ‚sind‘ drei: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft; vielmehr sollte man, genau genommen, etwa sagen: Zeiten ‚sind‘ drei: eine Gegenwart von Vergangenem, eine Gegenwart von Gegenwärtigem, eine Gegenwart von Künftigem.“ (Aurelius Augustinus, Confessiones 11, 20) Augustinus verwies schon früh auf eine Grundkonstitution der Beschäftigung mit Zeit und damit auch mit „Geschichte“: Sie wird aus der Gegenwart her konstruiert. Diesen Prozess in der Schule vor Augen zu führen und ggf. zu dekonstruieren sowie auch mögliche Bedeutungen von Geschichte für die Gegenwart und Zukunft der Schülerinnen und Schüler sichtbar zu machen, ist ein grundlegender Bildungsanspruch des Faches Geschichte. Schülerinnen und Schüler können ihre eigene Identität im Kontinuum der Zeit verorten, so könnte daher das Bildungsziel für den Geschichtsunterricht lauten. Dabei spielen die möglichen und tatsächlichen gegenwärtigen Probleme der Schülerinnen und Schüler die entscheidende Rolle. In diesem Sinne erfolgt die Ausbildung in den Fachseminaren Geschichte: gegenwarts- und schülerorientiert mit einer klar didaktischen Ausrichtung. Die Leitfrage bei der Bestimmung der Themen lautet daher: Warum sollen die Schülerinnen und Schüler sich mit dem ausgewählten Thema im Fach Geschichte beschäftigen? Diese Perspektive bestimmt die Ausbildung in den verschiedenen fachdidaktischen Schwerpunkten, Methoden und Medien. Dabei bieten die Fachseminare unterrichtspraktische Arrangements mit regelmäßigen Exkursionen zu außerschulischen Lernorten. Die Arbeitsbibliothek mit den wichtigsten Zeitschriften, Lehr- und Fachbüchern unterstützt dabei den Ausbildungsprozess.

Ihre Fachleiter in Geschichte

Dr. Hans-Joachim Müller, StD Max-Planck-Gymnasium Delmenhorst Andreas Flerlage, StR Graf-Anton-Günther-Schule Oldenburg (Außenstelle Vechta)

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„ So viel aber ist nun klar und deutlich: Weder die Zukunft noch die Vergangenheit ‚ist‘, und nicht eigentlich lässt sich sagen: Zeiten ‚sind‘ drei: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft; vielmehr sollte man, genau genommen, etwa sagen: Zeiten ‚sind‘ drei: eine Gegenwart von Vergangenem, eine Gegenwart von Gegenwärtigem, eine Gegenwart von Künftigem.“ (Aurelius Augustinus, Confessiones 11, 20) Augustinus verwies schon früh auf eine Grundkonstitution der Beschäftigung mit Zeit und damit auch mit „Geschichte“: Sie wird aus der Gegenwart her konstruiert. Diesen Prozess in der Schule vor Augen zu führen und ggf. zu dekonstruieren sowie auch mögliche Bedeutungen von Geschichte für die Gegenwart und Zukunft der Schülerinnen und Schüler sichtbar zu machen, ist ein grundlegender Bildungsanspruch des Faches Geschichte. Schülerinnen und Schüler können ihre eigene Identität im Kontinuum der Zeit verorten, so könnte daher das Bildungsziel für den Geschichtsunterricht lauten. Dabei spielen die möglichen und tatsächlichen gegenwärtigen Probleme der Schülerinnen und Schüler die entscheidende Rolle. In diesem Sinne erfolgt die Ausbildung in den Fachseminaren Geschichte: gegenwarts- und schülerorientiert mit einer klar didaktischen Ausrichtung. Die Leitfrage bei der Bestimmung der Themen lautet daher: Warum sollen die Schülerinnen und Schüler sich mit dem ausgewählten Thema im Fach Geschichte beschäftigen? Diese Perspektive bestimmt die Ausbildung in den verschiedenen fachdidaktischen Schwerpunkten, Methoden und Medien. Dabei bieten die Fachseminare unterrichtspraktische Arrangements mit regelmäßigen Exkursionen zu außerschulischen Lernorten. Die Arbeitsbibliothek mit den wichtigsten Zeitschriften, Lehr- und Fachbüchern unterstützt dabei den Ausbildungsprozess.

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Dr. Hans-Joachim Müller, StD Max-Planck-Gymnasium Delmenhorst Andreas Flerlage, StR Graf-Anton-Günther-Schule Oldenburg (Außenstelle Vechta)

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